Auch dieses Jahr führen wir wieder die einzigartige Patisserie-Versuchung aus Italien ein, den Grappolone von Poli mit der unvergleichlichen, mit Grappa versetzen Vanille Creme. Was Jocobo Poli an Grappa brennt gehört zur ganz grossen Kunst in seiner Branche und was der Spitzenpatissier Loison aus Costabissara bei Vicenza an Süssigkeiten kreiert, gehört in dieselbe Liga. Der Grappolone wird in einer dekorativen Blechdose geliefert, die wesentlich dazu beiträgt, dass die Qualität über mehrere Monate hinaus ohne Verlust erhalten bleibt. Natürlich ist das aufwändig und ökologisch bedenklich, wenn die Dose einfach weggeschmissen wird. Aber Qualität hat eben Ihren Preis respektive ihre Verpackung und jedes Grosskind hat an diesem exklusiven Trommelersatz seine Freude. Weitere Verwendungen sind unserer Fantasie überlassen. Letztes Jahr musste ich wiederum einige Kunden enttäuschen, dies obschon ich die Importmenge massiv gesteigert hatte. Was bis anfangs November bestellt ist, kann ich gesichert liefern, dann hat es leider noch solange es hat. Bestellen können Sie direkt in unserem Web Shop, mit dem unstenstehenden Talon oder per Mail an [email protected]. Bestelliste
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„Quello che ricevi dalla terra viene da tutto quello che alla terra hai dato.“ Nello Baricci Geschätzte Weinfreundin, geschätzter Weinfreund Was du von der Erde erhältst, kommt von allem, was du der Erde gegeben hast. So die Worte des legendären Nello Baricci. Sie zeugen von Respekt und Hingabe an den Boden, der heute von seinen Enkeln Francesco und Federico Buffi ganz im Sinne ihres legendären Grossvaters biologisch bewirtschaftet wird. Als Weinhändler habe ich 2 Highlights im Frühling: Die Arrivage der Weine der Domaine des Planes aus der Provence und die Ankunft der Bariccis aus dem Montosoli. Papa, du kannst einfach nicht fotografieren, erklärte mir meine Tochter Dominique, als ich bekannt gab, dass ich noch ein Bild für diesen Newsletter brauche - ich mach das für dich. Und - ich hoffe Sie teilen meine Ansicht - sie kann es definitiv besser als ich. Baricci, Brunello di Montalcino DOCG 2016 Die Jahrgänge 2014 (Parker 94) und 2015 (Parker 96) machten so richtig Furore und wurden mir in kürzester Zeit im wahrsten Sinne der Worte aus den Händen gerissen. Der neue Jahrgamg 2016 bedeutet so etwas wie der Ritterschlag für die 2 Brüder. Sowohl Ian d’Agata, profunder Italienkenner und Verkoster für Vinous, als auch der WineEnthusiast kommen unisono zum gleichen Ergebnis: Bariccis Brunello 2016 ist der Beste des Jahrgangs! Ganze 12'000 Flaschen Brunello werden jedes Jahr abgefüllt. Mit 12 Ha ist das Weingut zwar klein (nur 5 Ha sind für den Brunello DOCG zertifiziert) aber es ist die einzige Cru im Montalcino. Die Montosoli Hügel sind die gefragteste Lage mit nur 2 echten Produzenten. 120 Flaschen habe ich in den letzten Tagen im Naturkeller in Langenthal eingelagert, ein beachtlicher Teil davon ist schon reserviert, dazu noch 6 Magnums 150 cl in einer plombierten Holzkiste. Mehr war nicht drin, diese Rarität hat schon lange vor der Eröffnung meiner Vinothek einen verschworenen Liebhaberkreis gehabt. Ich muss mir die bescheidenen Erhöhungen meines Kontingents von Jahr zu Jahr verdienen. Baricci, Brunello di Montalcino Riserva "Nello" DOCG 2015 Nur aus den besten Jahrgängen wird diese Riserva-Version abgefüllt, stellt sie doch den Inbegriff eines perfekten Brunellos dar. Dieser Wein wurde 2010 erstmals vinifiziert und elektrisierte die Weinwelt. Zu Ehren des Gründers trägt er seinen Namen. Nach 2010 und 2012 war es 2015 wieder soweit. Dieser Wein ist ein Wunder an Finesse und einer dieser Brunellos, die bereits in der Jugend grosse Trinkfreude bereiten und trotzdem schon all ihre Klasse zeigen. Die Säure ist ausgereift und hält den Wein frisch, die Aromatik nobel, der Tiefgang beeindruckend. Dieser Riserva besitzt die gleiche Kraft wie Bariccis „einfacher“ Brunello aber alles was dem "normalen" Brunello eigen ist, intensiviert und verdichtet sich hier. Diese betörend duftige und zugleich wilde aromatische Transparenz, gepaart mit Kraft und Würze sowie balsamisch reifer Süsse, machen Bariccis urwüchsigen ‚Nello’-Brunello einmalig. Es macht mir Freude, über diesen Riserva zu schreiben aber eigentlich sollte ich die gerade mal 12 Flaschen als Kleinod für hohe Anlässe in meinen Keller legen. Aber ich bin ja Weinhändler und nicht Weinsammler. Aus den besten von Hand gelesenen Trauben werden einige wenige 100 nummerierte Flaschen abgefüllt. Baricci, Rosso di Montalcino DOC 2019 Auf Familienweingut Baricci wird seit der Gründung der Domaine in 1954 nach den Prinzipien von „slow wine“ gearbeitet: Schon Grossvater Nello arbeitete im Weinberg rein biologisch und legte die Grundlage für die These, dass Baricci wohl stilistisch als das traditionellste Weingut dieses malerisch gelegenen, traumhaft schönen Fleckchens Montalcino gelten darf. Niemals machte man törichte Moden mit. Ende der 90er wurden dann die „Trotzköpfe“ aus Montosoli von der einheimischen Konkurrenz belächelt, weil die Bariccis nicht auf der Welle der barriquegeschwängerten, opulenten Marmeladenweine mitgeschwommen sind. Das waren die Winzer, deren Söhne heute leise am Weingut anklopfen, um nachzufragen, wie man denn eigentlich handwerklich arbeiten muss, um solch feine, elegante, und zeitlose Weine produzieren zu können. Der Kenner verweigert sich offenbar immer mehr den holzigen Wuchtbrummen. Der Rosso di Montalcino steht traditionsgemäss immer etwas im Schatten des Brunellos. Bariccis Rosso eben auch - aber wie sagt Ian d'Agata: Manch ein Produzent im Montallcino wäre froh, sein Brunello hätte die Qualität von Bariccis Rosso! Der „Rosso“ 2019 sollte am besten noch 2 Jahre in den Keller gelegt und dann dekantiert genossen werden. Er wird seinen Höhepunkt ab ca. 2023 erreichen und sicher bis 2030 und länger halten. Der "Rosso" 2018 erreicht dieses Jahr seine Trinkreife, wird aber im nächsten Jahr noch gewinnen und kann ohne Qualitätsverlust bis 2029 gelagert werden. Die Baricci Weine finden Sie direkt in unserem Shop. Den Riserva Nello 2015, von dem ich nur 12 Flaschen zugeteilt erhalten habe, finden Sie da nicht. Bei Interesse daran, freue ich mich über eine Mail. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, bleiben Sie gesund und behalten Sie Gelassenheit in diesen verrückten Zeiten! Mit herzlichen Grüssen Ihr Andreas Grossenbacher Geschätzte Weinfreundin, geschätzter Weinfreund Vielleicht erinnern Sie sich - im Sommer 2019 rief mich die Provence, laut und vernehmlich - ich suchte da einen bezahlbaren und hervorragenden Rosé de Provence und fand in der Domaine des Planes eine unwiderstehliche Cuvée, die Cuvée Rosé Tiboulen AOC. Um auf eine ökonomisch vernünftige Menge zu kommen, entschied ich mich à Distance noch für eine Weissweincuvée, den Blanc de Blancs AOC und importierte diese 2 Weine in vorsichtig kalkulierten Mengen. Beide Weine fanden derart Anklang, dass ich in kürzester Zeit ausverkauft war. Irgendwie habe ich den Geschmack meiner Kunden getroffen und das hat mich richtig gefreut. Weniger gefreut hat allerdings, dass ich nicht nachkaufen konnte, die Domaine des Planes war ausverkauft. Ich habe nun weitere Weine dieses Weingutes, das sich notabene in Schweizerhand befindet, sorgfältig geprüft und die Bestellung ausgebaut. Ich kann zu jedem dieser Weine stehen, mit grosser Begeisterung. Anbau und Kelterung erfolgen übrigens vollständig biologisch, alle Weine sind zertifiziert. Die Weine der Domaine des Planes werden jedes Jahr in Blinddegustationen am Concours Générale Agricole in Paris mit mindestens der Silber-, meistens der Goldmedaille ausgezeichnet.
Auch dieses Jahr führen wir wieder 950 Gramm edelste Verführung aus Italien ein. Der zartduftende Grappalone ist mit feinster Vanille-Crème gefüllt - diese ist mit einem hervorragenden Grappa di Moscato aus dem Hause Poli versetzt. Der Meisterbäcker Loison und der Meisterbrenner Poli haben mit dem Grappalone eine Köstlichkeit geschaffen, auf die sich Geniesser jeden Herbst freuen dürfen. Verpackt ist der Panettone Grappalone in einer edlen Metalldose. Produziert wird dieses Feingebäck von der Azienda Dolciaria Loison in Costabissara bei Vincenza, im Veneto. Letztes Jahr fand der Grappalone derart starken Zuspruch, dass die Produktion schon anfangs Dezember ausverkauft war. Bis am 11.9 resp. 10.10. vorbestellte Panettone werden gesichert geliefert. Ansonsten hat es solange es hat, ich danke für Ihr Verständnis. Sie können die Panettone direkt hier im WebShop bestellen oder den untenstehenden Bestelltalon benutzen. In diesem sind auch die Preise ersichtlich.
Eigentlich stammt dieser Spruch von Humphrey Bogart und der erreichte sein Ziel eher mit Whisky. Ich finde aber mit Cognac geht das auch und sogar noch eine Spur stilvoller. Heute ist dieser edle Weinbrand aus der Charente etwas aus der Mode gekommen - zu Unrecht, erlaube ich mir anzumerken. Kaum ein anderer Brand wird mit soviel Sorgfalt hergestellt wie ein guter Cognac. Mir war von Beginn an klar, dass dieses Elixier in meiner Vinothek nicht fehlen durfte. Es hat etwas gedauert, bis ich fündig wurde - ich suchte einen hervorragenden und exklusiven Cognac Produzenten - abseits vom Mainstream aber mit ausserordentlichen Produkten. Das Haus Daniel Bouju im Herzen des Grande Champagne erfüllt diese Anforderungen auf's Trefflichste. Die Cognacs aus dem Hause Bouju beginnen mit der Qualitätsstufe V.S.O.P. Zur Erinnerung:
Übrigens: Mit Cognac kann man hervorragende und erfrischende Drinks mixen. Mehr dazu bei Falstaff. Sie finden die Cognacs auf der untenstehenden Bestelliste oder in meinem Shop.
Geschätzte Weinfreundin, geschätzter Weinfreund Zuvorderst hoffe ich, dass Sie gesund geblieben sind und dass die Rückkehr zur Normalität in Bälde stattfinden kann und wird. Ich freue mich darauf und damit auf den Sommer, den solange wird es wohl noch dauern. An den vergangenen schon beinahe sommerlichen Abenden habe ich die anfangs März angekommenen Weine der Domaine des Planes versuchen können - echte Sommerweine. Ein Sommmerwein spielt nicht dieselbe Rolle wie ein schwerer Burgunder oder Toskaner im Winter - aber für mich ist trotzdem wichtig, was ins Glas kommt. Frisch und vielleicht sogar ein wenig spritzig muss er sein, eine leichte schmeichelnde aber nicht dominierende Frucht muss er haben und die Säure darf unterstützen aber auf keinen Fall vorherrschen. Genau diese Stilistik habe ich bei den Weinen aus der Domaine des Planes gefunden. Es ist eine Traum-Rosé, die Cuvée Tiboulen Rosé de Provence AOC, die alle meine vorstehend formulierten Ansprüche erfüllt. Gleichzeitig mit dem Tiboulin erreichte aus dem gleichen Gut auch ein faszinierender "Blanc de Blancs", eine Cuvée aus Rolle, Clairette und Sémillon meine Vinothek. Selbst bis dahin ein meinungsstabiler "amateur du chasselas", bin ich mindestens für heisse Sommertage dieser Cuvée verfallen. Die Frucht vielleicht noch ein wenig extravaganter als beim Tiboulen, die Säure dezent und sehr angenehm, hinterlässt dieser leichte und doch charaktervolle Weisswein einen perfekten Abgang. Die Weine der Domaine des Planes werden jedes Jahr in Blinddegustationen am Concours Générale Agricole in Paris mit mindestens der Silber-, meistens der Goldmedaille ausgezeichnet, so erhielten auch der Tiboulen 2017 und der Blanc des Blancs 2018 die höchste Weihe.
Die Famile Rieder, ursprünglich aus Luzern, produziert seit 2009 auf der Domaine des Planes 100% biologisch. Das ganze verfügbare Sortiment der Domaine des Planes finden Sie auf unserem Web Shop. Auch die hier nicht vorgestellten Weine sind ausnahmslos Trouvaillen erster Güte. Die Mengen sind begrenzt, von der Cuvée Rosé Tiboulen sind ca. 360 und von der Cuvée Blanc de Blancs 240 Flaschen verfügbar. (Parker 96+ / Wine Enthusiast 96-98 / Wine Spectator 94-97 / James Suckling 98-99)
Ich konnte aus einer Kellerliquidation 11 bestens gelagerte Einzelflaschen, jede in Originalholzkiste, erwerben. Dieser Wein ist im wahrsten Sinne des Begriffs eine Trouvaille. 1998 war einer der allergrössten Bordeaux Jahrgänge und der Châteu de Valandraud ist einer der legendärsten Bordeaux Weine aus dem Saint Emilion. Die Weinberge liegen ganz am Rande der Appellation in unmittelbarer Nachbarschaft von Château Tertre de la Mouleyre. Château de Valandraud wird auch das Château Le Pin Saint Emilions genannt, weil er ähnlich rar, konzentriert und teuer ist. Jean-Luc Thunevin ist der charismatische Besitzer und in Personalunion sowohl Händler im Saint Emilion als auch exzellenter Önologe. Er hat seine Finger in fast jedem zweiten sog. "vin de garage", er wittert große Weine im Ansatz, und er ist heute sowas wie die graue Eminenz der Kultweine des Saint Emilion. Wie sagte der Wine Advocate-Parker : Tasted blind at the Valandraud vertical at the property, the 1998 Valandraud has a sweet ripe bouquet with scents of dark berries, salted licorices, tobacco and cedar that is very intense and powerful. The palate is medium-bodied with fine tannin. Bizarrely, it almost seems Left Bank in style with cedar and tobacco notes infusing the black fruit, the mintiness suggesting a Pauillac! I love the drive here, the focus and the slight aloofness, a wine that demands respect and is worthy of it. What a great 1998: elegant yet intense, classy yet approachable. I envisage this offering another 10-15 years of drinking pleasure. Tasted December 2016. Im Jahre 2012, bei der anstehenden Neuklassifizierung, wurde dieser Wein zum 1er Grand cru Classé des St. Emilion erhoben. Ich stelle gerne 6 der Flaschen in meinem Shop zum Verkauf. Auch dieses Jahr führen wir wieder 950 Gramm edelste Verführung aus Italien ein. Der zartduftende Grappalone ist mit feinster Vanille-Crème gefüllt - diese ist mit einem hervorragenden Grappa di Moscato aus dem Hause Poli versetzt. Der Meisterbäcker Loison und der Meisterbrenner Poli haben mit dem Grappalone eine Köstlichkeit geschaffen, auf die sich Geniesser jeden Herbst freuen dürfen. Verpackt ist der Panettone Grappalone in einer edlen Metalldose. Produziert wird dieses Feingebäck von der Azienda Dolciaria Loison in Costabissara bei Vincenza, im Veneto. Letztes Jahr fand der Grappalone derart starken Zuspruch, dass die Produktion schon anfangs Dezember ausverkauft war. Bis am 14.9 resp. 16.10. vorbestellte Panettone werden gesichert geliefert. Ansonsten hat es solange es hat, ich danke für Ihr Verständnis. Sie können die Panettone direkt hier im WebShop bestellen oder den untenstehenden Bestelltalon benutzen. In diesem sind auch die Preise ersichtlich.
Moscato d'Asti La Giribaldina DOCG 2018 Geniessen Sie zum Panettone Poli ein Glas dieses prickelnden Moscato-Schaumweines. Er verbreitet schon durch seine leuchtende Farbe beste Stimmung. Die dezente frische Säure und der typische Moscato Geschmack werden Sie begeistern.
Geschätzte Weinfreundin, geschätzter Weinfreund Im 13. Jahrhundert war das politische Klima zwischen Florenz und Siena durch Grenzstreitigkeiten im Chianti-Gebiet getrübt. Um diesen ein Ende zu setzen, beschlossen die beiden Städte, ihre Grenzen durch einen Wettkampf festzulegen: Beim ersten Hahnenschrei im Morgengrauen sollten zwei edle Ritter jeweils in ihrer Stadt aufbrechen. Dort, wo sie aufeinander treffen würden, sollte die Grenze der beiden Republiken verlaufen. Siena wählte als „Wecker“ einen weissen Hahn, der ordentlich ernährt wurde. Die Florentiner entschieden sich für einen kleinen schwarzen Hahn, den sie nur zurückhaltend fütterten. Es kam, wie es kommen musste: Der Florentiner Reiter ritt – geweckt vom hungrigen schwarzen Hahn – sehr früh ab. Erst in der Nähe des Castello di Fonterutoli, ca. 12 km vor Siena, traf er auf den Reiter aus Siena. Der wohlgenährte, weisse Hahn hatte seinen Reiter zu spät geweckt. Seit dieser äusserst intelligenten und friedlichen Lösung eines Streites, steht der schwarze Hahn für die Weine aus dem Herzgebiet des Chianti, das sich von Florenz bis Siena erstreckt. Und nur diese Weine dürfen den Zusatz "Classico" tragen. Der Chianti hat sein "Bastflaschenimage" schon lange hinter sich gelassen. Der schwarze Hahn gilt dabei als Garant dafür, dass die strengen Auflagen bei Anbau, Lese und Vinifizierung des Chianti Classico eingehalten werden. Er beinhaltet mindestens 80% Sangoviese Trauben, die restlichen 20% können mit Canaiolo Nero, Trebbiano, Cabernet Sauvignon und Merlot ergänzt werden. Mitte Februar fand in Florenz die Jahrgangspräsentation des Chianti Classico statt, zu der das Consorzio Chianti Classico geladen hatte. Im Rahmen der «Collection» hatten 186 Betriebe 659 Weine angestellt. Ein Mega-Event, selbst für die älteste Denomination Italiens, das heuer 302 Jahre alt wird. Zu den Verkostungen schreibt Falstaff: Annata (Jahrgang) 2016: Wo warst du, was hast du so lange gemacht? Diese Frage fiel spontan bei der Verkostung der hervorragenden Chianti Classico Annata 2016, die sich so präsentiert, wie Chianti Classico sein soll: fruchtig, trinkig und ein wenig spassig. Riserva 2015: Der Fünf-Sterne-Jahrgang 2015 entpuppt sich auch als solcher bei den Chianti Classico Riserva und bereitet bereits ausserordentliche Freude: Richtiger Holzeinsatz, schön dosierte Frucht, ausbalancierte Säure, mit einem Gang mehr als Annata. Alles richtig gemacht! Die detaillierten Weinbeschriebe für beide Weine finden Sie in meinem Onlineshop, wo die Chiantis auch bestellbar sind.
Haben Sie auch schon Prosecco in einer dieser schönen blauen Flaschen gekauft und dann feststellen müssen, dass die Flasche etwas verspricht, was der Inhalt nicht halten kann? Kein Wunder, denn seit 2009 sind in Italien die Flaschenfarben für Prosecco gesetzlich vorgeschrieben und blau gehört definitiv nicht dazu. Mit grösster Wahrscheinlichkeit haben Sie da einen "Frizzante" erwischt - max. 2,5 Bar Druck und mit exogener Imprägnierung durch Kohlensäure, die schneller verpufft als sie seinerzeit in den Most "reingeschossen" wurde. Oder aber der Traubenmost wurde in einem Tankwagen in ein Land gefahren, das diese Vorschriften nicht kennt und dort wiederum unter Zugabe exogener Kohlensäure in eine dieser blauen Putzmittelflaschen abgefüllt. In beiden Fällen hat das mit Qualität eher weniger zu tun, aber prickeln tut es zu Beginn schon irgendwie, ein bisschen. Bei einem richtigen Prosecco "Spumante" findet die Bildung der Kohlensäure entweder in der Flasche oder in Tanks statt (Charmat oder Martinotti Methode). Der Druck in der Flasche beläuft sich auf mindestens 3 Bar. Die Perle ist fein und hält sich nach dem Öffnen der Flasche über mehrere Stunden, mit Druckverschluss über mehrere Tage. Proseccos (eigentlich wäre der Plural richtig "Prosecci") aus 2 Regionen des Treviso dürfen das Prädikat DOCG tragen. Und genau ein solcher - und einer der Allerbesten aus dem Valdobbiadene - kommt diese Woche in meine Vinothek. Eine feine Frucht bestens austariert mit dezenter Säure und einer erstaunlich feinen und haltbaren Perlage. Für all diejenigen, die den überaus geschätzten Treviso extra dry aus dem gleichen Hause kennen, die gleiche Stylistik aber eben noch eine Stufe feiner und eleganter. Und Achtung, achten Sie genau auf die Bezeichnung Conegliano Superiore, es gibt noch einen weiteren extra dry des gleichen Hauses mit schwarzem Etikett.
Irgendwie war mir klar, dass meiner Chasselas-Leidenschaft etwas fehlte, nämlich die Weine der "Domaine Louis Bovard" - mindestens der einzigartige Dézaley La Médinette und der seidenfeine St. Saphorin Le Méridien. Erkannt - getan, Preisliste angefordert und Bestellung aufgegeben. Und es geschah 3 Wochen - nichts, absolut nichts.
Eine Nachfrage wurde sehr ausweichend aber freundlich abgewehrt. Und dann kam plötzlich ein Anruf von Louis Philippe Bovard. Mit welschem Charme erkundigte sich der Grandseigneur des Lavaux detailliert über die Vinothek und meine Kunden. Und plötzlich stellte sich heraus, dass er meine Lieblingspatin, die letzte "echte" Grossenbacher-Aktionärin der alten Weinhandlung, persönlich kannte und äusserst schätzte. Zwei Tage später war die Lieferung im Haus. Kurze Zeit später erreichte mich nachstehende Information: Die Domaine Louis Bovard ist vor kurzem von Robert Parker für den Dézaley Grand Cru Médinette 2017, den Calamin Grand Cru Ilex 2017 und den Epesses Grand Cru Buxus 2017 mit 92 Punkten belohnt worden, der St. Saphorin Chenin Blanc 2017 sogar mit 93. Eine äusserst seltene und hohe Ehre für Schweizer Weissweine - wahrhaftig ein oenologischer Ritterschlag. Es ist allerdings auch höchste Zeit, dass die herausragende Arbeit unserer Westschweizer Spitzenwinzer mit dem Chasselas international die verdiente Anerkennung findet ! Im Schaffhauser Zipfel, leicht ausserhalb der uns Bernern vertrauten Geographie und Sprache, wird Wein gekeltert. Wenn mein Vater vor 50 Jahren über "Hallauer" sprach, tat er dies mit stark reduzierter Begeisterung und einem sehnsüchtigen Blick ins Wallis. Zu Unrecht, muss ich aus heutiger Sicht sagen. Ich habe seit wenigen Monaten die Weine der Familie Gysel im Sortiment. "Aagne" - heisst es auf der schlichten Etikette und rechts unter diesem Namenszug ist ein Tropfen. Aagne auf schaffhausisch heisst Eigener - Tropfen. Es sind hervorragende und äusserst spannende Weine um nicht zu sagen Kreationen: Pinot Blanc Chardonnay, Sauvignon Blanc, Riesling x Sylvaner, Pinot Noir und Pinot Noir Spätlese. Erstaunlich, was die Familie Gysel in einer Gegend, die nicht viel mehr Sonne hat als der Oberaargau und auch nicht wesentlich andere Böden, in ihrem Keller zaubert. Lassen Sie sich von diesen Kreationen verzaubern.
eschätzte Weinfreundin, geschätzter Weinfreund
Letztes Jahr habe ich die Festtagszeit mit der Geschichte des Mönchs Dom Pérignon eingeleitet, der vor 300 Jahren bei der eher zufälligen Entstehung des Champagners ausrief " ich trinke Sterne ". Dieses Jahr will ich Ihnen eine Geschichte über Schweizer "Champagner", Friedrich Wilhelm III, König von Preussen und Jacqueline Bouvier Kennedy Onassis erzählen: Im Jahre 1811 gründeten zwei Brüder Bouvier in Neuenburg eine Weinkellerei und begannen - nach der traditionellen Méthode Champenoise - Schaumwein zu produzieren. Im Jahre 1831 wurden sie Hoflieferanten von Friedrich Wilhelm III, König von Preussen. Ein umso erstaunlicherer Erfolg, als dass das Preussische Königshaus schon früher unter Friedrich II, dem "alten Fritz", eine enorme Affinität zu Frankreich, seiner Kultur, seinen aufklärerischen Philosophen und Künsten entwickelt hatte und die Franzosen anerkannterweise auch den einen oder anderen passablen Schaumwein produzierten und heute noch produzieren. Zu diesem Erfolg mag auch die Tatsache beigetragen haben, dass der Kanton Neuenburg zwar am Wienerkongress 1815 als Kanton der Eidgenossenschaft aber auch als Preussisches Fürstentum anerkannt wurde - aber wir wollen nicht grübeln: Toll war es allemal, dass fuhrwerksweise aus dem Neuenburgischen ein hervorragender Schaumwein an den Preussischen Königshof gekarrt wurde. Die aus Frankreich eingewanderten Gebrüder Bouvier waren zudem direkte Verwandte einer der faszinierendsten Frauen des letzten Jahrhunderts: Jacqueline Lee Bouvier, später Jacqueline Kennedy, die Älteren unter uns erinnern sich - und meistens gerne. Das führte dazu, dass ab 1960 im weissen Haus - und damit zum zweiten mal auf höchster Ebene - der Schaumwein aus Neuenburg kredenzt wurde. Dass diese Erfolge nicht der Mauschelei in politischer und familiärer Zugewandtheit geschuldet waren, haben die Schaumweine des Hause Châtenay Bouvier mehrfach bewiesen: Unter anderem wurde der weisse "Bouvier brut" 2012 zum zweitbesten Wein der Schweiz gekürt. Champagner dürfen wir ja in der Schweiz Schaumweine nicht nennen, ich glaube das liegt daran, dass sie teilweise besser sind als das "soit disant" Original. Glauben Sie mir, sowohl der weisse Bouvier brut als auch der rosé Bouvier demi sec halten dem Vergleich mit Spitzenchampagnern stand. Natürlich ist mit Bouvier das Thema Schaumwein nicht erschöpft. Ich habe für Sie unter anderem den Franciacorta 61 von Berlucci, zwei tolle Crémants de Bourgogne von Bouillot, rosé und weisse Spitzenchampagner von Roederer und Jahrgangsprosecco (DOCG) aus dem Valdobbiadene und Treviso im Programm. Der Prosecco Cruner gewinnt regelmässig so alle 2 bis 3 Jahre die wesentlichste Prosecco Trophy Italiens. Ich lade Sie herzlich ein, diese Schaumweine kennen zu lernen. Geschätzter Weinfreund, geschätzte Weinfreundin
Der Herbst hat sich mit kürzeren Tagen und kühleren Nächten angemeldet, Zeit sich wieder den etwas schwereren Weinen zuzuwenden. Ich freue mich, Ihnen auch dieses Jahr die Weine der Gebrüder Piona anbieten zu können. Die Weine des Gutes Torre d' Orti zeichnen sich - vom einfachen aber äusserst gehaltvollen Rosso di Verona über einen hervorragenden Ripasso (Wine Spectator 91/100) bis zu den krönenden Amarone (Vivino 5/5) und Valpolicella Superiore - durch eine äusserst sorgfältige Vinifikation aus. Weine zum Beissen, ohne dass uns eine Vanille-Brombeerbombe und allzu üppiger Barriqueausbau die Geschmacksnerven ausser Betrieb stellen. Alle Weine haben die Schwere, die dem Herbstgenuss bestens ansteht und sind ideale Begleiter speziell auch zu Wild. Die Geschwister Luciano und Franco Piona haben Ende der 90er Jahre das Weingut Torre d' Orti im Valpolicella-Gebiet gekauft. Die damals neu gepflanzten Reben der Sorten Corvina, Corvinone und Rondinella haben nun das richtige Alter erreicht, um gehaltvolle und konzentrierte Weine aus ihnen zu keltern. Die Pionas haben schon mit ihrem Weingut Cavalchina in Custoza Massstäbe gesetzt, in dem sie die besten Weine der DOC erzeugen. So ist es wenig erstaunlich, dass die beiden Brüder nun auch mit ihren Valpolicella-Weinen ein hervorragendes Qualitätsniveau erreicht haben. Das ist einfach auf intelligentes Winemaking, ihr Gespür für exaktes Timing bei Pflege der Reben, beim (manuellen) Lesen der Trauben und beim Ausbau der Weine zurückzuführen. Der Reigen beginnt mit dem Torre D'Orti Rosso di Verona IGT. Hier werden die typischen Valpolicella Trauben Corvina und Rondinella über den Trester eines kräftigen Merlot geleitet. Es ist der perfekte kleine Bruder des Ripasso. Angenehm geschmeidig mit dezenter Frucht und das zu einem Preis, dass man ihn sogar als Alltagswein durchgehen lassen kann. Die Fortsetzung finden wir in einem herausragenden Valpolicella Sup. DOC Ripasso (14.5%) sowie der Krönung der d'Orti Weine dem Amarone della Valpolicella DOCG. Der ist mit 17 Volumenprozenten zwar kein Leichtgewicht aber trotzdem ein äusserst eleganter und im Empfinden des Geniessers kein zu mächtiger Wein. Das letzte Mitglied der Familie, der Valpolicella Superiore Morari DOC (17.5%) steht seinen Geschwistern in nichts nach - einfach ein fantastischer Valpolicella, der sich wohltuend von so vielen industriell produzierten Weinen abhebt. Übrigens - die bezaubernden Etiketten wurden von der Grossmutter der Piona Brüder entworfen, so wie es sich in einem richtigen Familienunternehmen gehört. Tohuwabohu, Black Print, Hullabaloo, Kaitu - das sind die legendären Weine von Markus Schneider aus Ellerstadt. Und dann besuchte dieser begnadete Winzer aus der Pfalz Südafrika und es kam wie es kommen musste: Als sich langsam die Abendsonne über den Tafelberg legte, leuchteten die dahinter liegenden, teils mehrere hundert Tonnen schweren Granitfelsen feuerrot wie „Fette rote Elefanten“ – so sah es zumindest Markus Schneider anlässlich eines Besuches bei seinem Winzerfreund Danie Steylter im Stellenbosch. Und weil er einfach nicht vom Weinmachen lassen kann, wurde kurzerhand sein erster südafrikanischer Joint-Venture Wein geboren, der Schneider Vet Rooi Olifant Stellenbosch (Schneider's dicker roter Elefant Stellenbosch).
Die erste Cuvée im Jahre 2009 bestand noch aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot, Shiraz und natürlich Pinotage. Irgendwie schien dieser Wein, obschon äusserst erfolgreich, Schneider nicht ganz zufrieden zu stellen: Seit wenigen Jahren gibt's einen zweiten Wein der beiden Freunde Schneider und Steylter, den Rooi Elefant Red Blend. Die Cuvée hat nun neben den klassischen Bordeaux Trauben noch Anteile von Cinsault und Petit Verdot. Das Resultat ist ein beinahe pechschwarzer Edeltropfen. Die Nase dieses opulenten Weines ist betörend, begeisternd, mit satten und vollreifen Cassis-, Kirschen-, Pflaumenaromen und duftenden Röstnoten. Am Gaumen elegante, weiche Tannine – ein roter Elefant zum Anlehnen mit ganz viel Kraft. Billig ist er nicht, der Rooi Olifant - aber jeden Rappen Wert. DIE Insiderzeitschrift für italienischen Wein und Olivenöl, MERUM, wertet im grossen Brunello-Test Baricci als einen der drei besten Weine unter 170 degustierten und teilweise dramatisch teureren Prestigegewächsen!
"Baricci: Burgundische Noblesse in erfrischend spröder Verpackung, Montalcino ungekünstelt, Wein und Landschaft von grossem Reiz und herber Schönheit. Bariccis Traumlage Montosoli ist der EINZIGE CRU in ganz Montalcino, berühmt seit dem Mittelalter durch die legendäre Frische und Komplexität der hier produzierten Weltklasse-Brunelli! Der urtraditionelle Brunello von Nello Baricci verkörpert genau die Stilistik eines Weines aus Montalcino für Liebhaber unverwechselbarer, authentisch-traditioneller Weinstile" - und wichtig: no barrique - absolutely no barrique! Wir freuen uns, Ihnen heute sowohl den Brunello di Montalcino DOCG als auch den einfacheren Rosso di Montalcino DOC perfekt gelagert und gereift in unterschiedlichen Jahrgängen anbieten zu können. Diese und weitere mit Grandezza gealterte Weine finden Sie hier in unserem Sortiment. Artisan de Tradition nennt er sich selbst, der Vigneron Encaveur Pierre Fonjallaz en Calamin. Vor wenigen Wochen meldetet ich mich bei ihm an, um den bestellten Wein zu holen - bitte nicht vor 11:00 Uhr, bat er mich, ich muss den 17er Calamin noch etikettieren, du bist der Erste der davon erhält. Ohne mindestens einen Kurzaufenthalt in der riesigen Wohnküche geht's nicht, mit der 2017er Ernte sei er sehr zufrieden, rapportierte Pierre mit leuchtenden Augen, so blau und klar, dass der Lac Léman vor Neid erblassen muss. Die Qualität stimme ebenso wie die Quantität - und nein, Frosteinbussen habe er gottseidank nicht. Seit über 5 Jahren produziert er seine Weine biologisch und mit höchstem Respekt vor seinem Terroir. Die Demeter Zertifizierung ist der Preis des Fleisses. Klein aber sehr, sehr fein ist sein Gut, dessen Fläche sich über die drei Appellationen Calamin, Epesses und Dézaley erstreckt. Seine Weine sind auf Resthefe ausgebaut und werden nicht weniger sorgfältig gekeltert als sie noch als Trauben gepflegt und geerntet wurden. Wenn ich heute eine Flasche 15er Dézaley öffne, rieche ich diesen Tropfen lange bevor er im Glas ist - und wie. Pierre produziert Weine für den langen und langsamen Genuss, nicht für das Waldfest sondern eher für den Sonnenuntergang - alleine oder in bester Gesellschaft, mit oder ohne passendes Essen.
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August 2024
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